Geboren in Bagdad und aufgewachsen in Kuweit, ist Fahar die Lebensrealität einer Gesellschaft bekannt, die von Unsicherheit und Heimatlosigkeit geprägt ist. Die Suche nach Schutz und Geborgenheit spielen eine essenzielle Rolle im Alltag der Menschen in Nahost und wurden so zum zentralen Thema seiner Malerei. Seit 2009 entstehen Arbeiten Al-Salihs unter dem Titel „Shelter“, einer Bildserie, die seither wesentlicher Bestandteil seines malerischen Werks ist und eine Auseinandersetzung mit seinen Wurzeln, aber auch einem urmenschlichen Verlangen. So entwickelte sich die Serie über die Jahre auch zu einer Hommage an die Kunst selbst, an die Malerei die sein Rückzugsort und seine Heimat wurde.

Seit den Anfängen der Bilderserie haben sich Motive, Duktus und Farbpalette in bemerkenswerter Form weiterentwickelt.
Während sich bei den frühen Arbeiten der Serie starke kompositorische Bezüge zur Barocken Malerei herstellen lassen und die Motive noch figurativ anmuten, so haben sich die düsteren, melancholischen Szenarien gelichtet. Immer das symbolische Dach als Schlüsselmotiv zitierend, greift er heute im Action Painting vor allem die formellen Fragestellungen des abstrakten Expressionismus auf. Von abstrahierter Figuration ausgehend sind die Malereien Al-Salihs in der vollständigen Abstraktion angekommen.

Die Serie beschreibt neben ihrer formalen Entwicklung ebenso die, von inhaltlicher Verarbeitung durch die Kunst zur Ankunft in der Kunst selbst. He found his shelter in art.

AUSBILDUNG

Meisterschüler von Prof. Hermann Nitsch, Prof. Markus Lüpertz sowie Jerry Zeniuk und Ingrid Floss

SAMMLUNGEN (AUSWAHL)

The National Museum of Modern Art Baghdad, Iraq - Herbert-Weisenburger-Stiftung, Rastatt, D

Susanne Klatten, Munich, D

Raiffeisenbank Südhardt eG, D


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Tagreed Darghouth