

Wir zeigen in unseren Ausstellungsräumen die Arbeiten des Künstlers Christian Schmid aus der Werkreihe “copy and paste”.
Der Künstler aus Karlsruhe hat das Thema “Kopieren und Einfügen” dem Computer-Jargon entlehnt. Dabei geht es ihm um ornamentale Formen, die beliebig kopiert und wiederholt werden können. Aber das serielle Muster darf sich nie über die gesamte Bildfläche ausbreiten, die in großen Teilen von monochromen Flächen belegt ist, es wird teilweise sogar von weißer Ölfarbe wieder überdeckt. (…)
Geometrische Muster haben nicht nur eine schmückende Funktion, sie sagen etwas aus: Hier ist die Welt geordnet, die Entwicklung ist nie abgeschlossen, aber es handelt sich um die ewige Wiederkehr des Gleichen. Damit kann man ein restauriertes Weltbild versinnbildlichen. Und das mag der Grund sein, warum Christian Schmid die Wiederholung in Frage stellt, das Muster nur als Fragment gelten lässt. (…)
Unser Weltbild, so zeigt er, wird nicht mehr von fest stehenden Mustern bestimmt, auch die Netzwerke sind nicht vollständig, sie lösen sich auf und ihre Teile werden verfügbar — so im Verfahren des “copy and paste”. das ist eine realistische Sicht der Dinge — auch wenn es sich stilistisch um gegenstandslose Malerei handelt.
Testauszug aus “copy and paste” von Jürgen Röhrig
„colorado2“, 2007, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 92x125cm „territories“, 2008, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 90x120cm „copy and paste3“, 2009, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 80x120cm „copy and paste4“, 2008, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 72x106cm „colorado1“, 2007, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 91x137cm „copy and paste2“, 2008, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 113x140cm „colorado3“, 2008, Öl und Sprühlack auf Leinwand, 90x153cm