Christa Filser

Erfährt man, dass die Münch­n­er Kün­st­lerin gel­ernte Mode Designer­in ist, ver­ste­ht man sofort, woher der Mate­ri­al­bezug in ihren malerischen und col­lagierten Bildern stammt und fühlt sich sofort ein­ge­laden, inter­es­san­ten Bezü­gen zwis­chen Klei­dung und Bild herzustellen.
Doch gehen die Fra­gen im Werk Christa Filsers über die Dek­li­na­tion des Mode Begriffes hinaus.
Man kön­nte Christa Filsers Arbeit­en vielle­icht mit ein­er Feld­forschung beschreiben. Feld­forschung, im wörtlichen, aber beson­ders prozes­sualen Sinne. Es ist das Erforschen der Man­i­fes­ta­tion von Exis­tenz und Iden­tität durch Unter­schei­dung, Abgren­zung, Zer­störung ein­er­seits, doch im näch­sten Schritt vor allem durch die anschließende Kon­struk­tion neuer Gefüge und Zusammenhänge.
Doch geht es nicht nur um die Frage der Iden­tität des einzel­nen Kunst­werks, des einzel­nen Teils, der einzel­nen Form.
Ist es doch in erster Lin­ie auch eine Frage der Verhältnisse.